Operation Flourishing

Backstage 2025 – Wir öffnen Augen… und danach gibt’s Schoggi

Die Idee war schnell gefunden:

Wenn i opener für seine Kundinnen und Kunden die Augen öffnet, dann bitte richtig. Und wie zeigt man das? Genau – aus der Perspektive derjenigen, deren Sicht wir schärfen: dem Patienten. Oder in unserem Fall: der Kamera.

Da das Operieren im echten Spital aber nur bedingt kompatibel ist mit Eschis Nerven und unserem Strafregister, entschieden wir uns, die Szene in seinem Fotostudio nachzubauen.

Und schon standen wir da – in kompletten Operations-Outfits. Mehrlagig. Undurchlässig. Luftdicht.

Nach zehn Minuten schwitzten wir wie in einer Tropfsteinhöhle. Nach zwanzig Minuten hätten wir uns freiwillig selbst operiert, einfach um diese Klamotten wieder loszuwerden.

Der chirurgische Aufbau war Millimeterarbeit.

Die OP-Leuchte musste perfekt hängen, die Instrumente im richtigen Winkel ins Bild, und dann war da noch dieses kleine glänzende Glasobjektiv, das einer von uns über der Kamera halten musste – exakt im richtigen Abstand. Wackelte man zwei Millimeter nach links oder einmal zu viel mit den Fingern, landete das Licht irgendwo an der Decke statt im Bild.

Eschi dagegen blieb wie immer die Ruhe selbst. Oder tat zumindest so.

Nach gefühlten zweihundert Aufnahmen – und zwei verknorpelten Halswirbeln – war klar:

Wenn wir im echten OP so lange über einem Patienten hängen würden, wären wir jetzt sicherheitshalber verklagt.

Doch natürlich reicht ein einziges Motiv für unsere Osterkarten nie. Also weiter zur zweiten Szene:

Wir wollten zeigen, dass Augen öffnen auch Freude macht.

Also ab nach draussen, unter die Blütenpracht, mit Blumen, Sekt, Pralinés – und einem einzigen sündhaft teuren Osterei, welches Arni für dieses Bild gekauft hatte. Und das wir im Verlauf des Shootings mehrmals fast aufgegessen hätten.

(Professionelles Arbeiten braucht eben auch professionelle Selbstdisziplin…)

Das Resultat:

Zwei Bilder, die exakt das transportieren, was wir leben:

Wir schauen hin. Wir bringen Klarheit. Wir öffnen Perspektiven.

Und danach sorgen wir dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden nicht nur weitersehen – sondern sich auch besser fühlen.